Kunstgeschichtliche Recherche

Gewöhnlich führen unsere Dipl.-Restauratoren die kunsthistorische Recherche selbst durch. In Einzelfällen, z. B. bei komplexen Projekten, arbeiten wir auch mit Kunsthistorikern oder Archäologen zusammen.

Zunächst suchen wir im Internet mittels Suchbegriffen und Schlagwörtern nach Informationen über das Objekt, z.B. Adresse, Bauherr, Architekt. In vielen Fällen schließt sich eine Recherche in Bibliotheken, Antiquariaten und Fotoarchiven an. Dann werden die zuständigen Archive der Bauämter, der Unteren Denkmalschutzbehörde und des Landesdenkmalamtes besucht. Hier können im Normalfall die sog. Bauakte und denkmalpflegerisch relevante Unterlagen eingesehen sowie Pläne und Aktenauszüge digitalisiert werden.

Inhalt der bauhistorischen Dokumentation ist die umfassende, kleinteilige Darstellung der denkmalpflegerisch relevanten Baugeschichte des Objektes. Alle Überformungen, Um- und Anbauten werden aufgeführt, datiert und im Kontext nachvollziehbar dargestellt.

Mit diesen Inhalten stellt die bauhistorische Dokumentation eine sehr gute Grundlage für alle Planungen und Untersuchungen am Objekt dar, die von Bauherren und Architekten ebenso genutzt wird wie von Bauforschern und Restauratoren. Sie enthält das Basiswissen für die generelle Herangehensweise und für die Detailplanung.